page title icon Warum fällt das Schaf vom Baum?

Brain Power!
Dank diesem Buch habe ich mir 400 Definitionen eingeprägt

Rund 400 Definitionen merken? Vor dieser Herausforderung stand ich, als ich mich auf meine Abi-Prüfung in Psychologie und Pädagogik vorbereitet habe. Ob das sinnvoll oder sinnfrei ist will ich an dieser Stelle nicht diskutieren.

Die Natur der Jugend bringt es mit sich, dass alle die ich kenne, eher kurz davor als lange Zeit im Voraus beginnen, sich den ganzen Lernstoff reinzuziehen. Als ich mich nach der Realschule für das sozialpädagogische Gymnasium entschieden hatte war mit nicht klar, dass der Umfang so massiv sein wird. Kurz vor dem Abi war jedoch auch mir klar, dass ich in der finalen 6-stündigen Prüfung verschiedene Fälle analysieren muss und auch immer die passende Theorie dahinter mit den entsprechenden Definitionen darlegen soll. Nachdem ich mir einen Überblick verschafft hatte wurde mir bewusst, dass ich diese rund 400 Definitionen nicht ohne weiteres in der verbleibenden Zeit in meinen Kopf bringe.

Was tun?! Nach einem kurzen Check der Risiken und Nebenwirkungen aller verfügbaren Hilfsmittel schloss ich die Substanzen aus der Kategorie der „Badezusätze“ kategorisch aus. Dann fiel mir bei meiner Recherche nach den legalen Mitteln das Buch von Christiane Stenger in die Hände.

Gedächtnistraining mit der Jugendweltmeisterin

Klingt gut! Und auf Grund der knappen Zeit habe ich dann direkt quergelsen, um möglichst schnell die passende Methode zu finden. Angekommen bei Kapitel 6 habe ich die Abschnitte „Zahl-Reim-System“, „Zahl-Symbol-System“, „Buchstaben-Merkwort-System“ schnell überlesen. Das klang alles nicht so richtig passend für meinen Zweck. Dann der Abschnitt über die „Routenmethode“. Gut klang, dass die Autorin hier selbst schon Routen mit 2.500 Routenpunkten aufgesetzt hat. Die Methode stammt aus der Antike und macht sich zu Nutze, dass wir uns bereits Bekanntes in Verknüpfung mit Neuem einfacher merken können.

Belohnt wurde ich am Ende mit 12 von 15 Punkten. Nicht umsonst nennt Christiane Stenger die Methode die „Wundertechnik“. – Dominik Guyer

Der größte Zeitaufwand ist, die Route einmal sauber aufzusetzen. Ich selbst habe dazu unsere komplette Wohnung genommen. Jedem Zimmer ein großes übergeordnetes Thema mit jeweiliger Theorie zugeordnet. Dann innerhalb des Zimmers auf Gegenstände wie Kleiderschrank, Herd, Schreibtisch usw. die Unterthemen mit zugehöriger Theorie zugeordnet. Um dann den Details und/oder Funktionen des jeweiligen Gegenstandes die einzelnen Definitionen zuzuweisen. Damit hatte ich eine Route, die in allen zu erlernenden Bereichen von der Metaebene in die Details geht. Das neue Wissen verknüpft mit der gut bekannten Umgebung.

Der große Vorteil war hier, dass ich die oftmals „ähnlichen“ Theorien, Methoden, Definitionen der Pädagogik und Psychologie sehr gut auseinanderhalten und während der Prüfung schnell darauf zugreifen konnte.

… aber eins haben wir nicht gelernt – das Lernen selbst! – Dominik Guyer

So war es tatsächlich möglich, dass ich innerhalb weniger Wochen mich doch noch bestmöglich auf die 6-stündige schritliche Prüfung vorbereiten konnte. Das Aufwendigste ist tatsächlich, die einmalige saubere Erstellung der „Masterroute“. Während der man sich natürlich schon einiges gut einprägen kann. Doch der Aufwand lohnt sich und fängt dann sogar an Spaß zu machen. Belohnt wurde ich am Ende mit 12 von 15 Punkten im Fach Pädagogik und Psychologie. Nicht umsonst nennt Christiane Stenger die Methode die „Wundertechnik“.

Eine Frage ist mir während des ganzen Lernens damals durch den Kopf gegangen: Weshalb haben wir drei Jahre unserer Lebenszeit alle Themengebiete hoch und runter durchgepflügt; eine Menge Workload, eine Menge zu lernen, viel zu viele Definitionen… aber eins haben wir nicht gelernt – das Lernen selbst! Tatsächlich haben wir nicht vermittelt bekommen, welche „intelligenten“ Methoden es gibt sich wissen nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft anzueignen.

HIER findest Du die „Originalausgabe“, die mich gerettet hat.

HIER findest Du die aktuellste Ausgabe.

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